Kostas Tierheim in Trikala
Die Auswirkungen der Finanzkrise sind in Griechenland überall deutlich zu spüren. Besonders macht sie auch Kostas Pappas und seinen 280 Hunden und 60 Katzen in Trikala zu schaffen. Denn viele Griechen müssen sparen und können sich keine Haustiere mehr leisten. Oft werden bei Kostas nachts Hunde über den Zaun geworfen. Auch die Zahl der Vermittlungen von Tieren an Griechen ist drastisch gesunken, da die unter der Krise leidende Bevölkerung vor Ort kein Geld für den Unterhalt eines Haustieres übrig hat.
Doch Kostas und Tierärztin Evgenia Gourzioti kümmern sich unermüdlich um die vielen Tierheimbewohner. Immer wieder findet Kostas weitere kranke und verwahrloste Streuner, die er liebevoll aufpäppelt und mit Hilfe von Evgenia medizinisch versorgt.
Weit verbreitet sind die durch Zecken übertragene Erlichiose sowie die Leishmaniose, die durch Sandfliegen übertragen wird. In Griechenland sind, wie auch in anderen Mittelmeerländern, Herzwürmer ein Problem. Überträger der Krankheit sind Stechmücken. Die Therapien sind zeitaufwändig und kostspielig.
Auch „entsorgte“ Welpen sind leider keine Seltenheit. Hier ist der Pflegeaufwand besonders hoch, denn die Kleinen haben noch kein ausgeprägtes Immunsystem. Die Welpen benötigen umgehend Impfungen, Wurmkuren und Parasitenbehandlungen.
Es gibt das ganze Jahr über viel zu tun.
Evgenia führt sie so viele Kastrationen wie möglich durch, damit die Hunde in natürlichen, gemischten Rudeln leben können, ohne sich zu vermehren. Später, in der warmen Jahreszeit ist Hochsaison für Zecken und Flöhe und man ist unentwegt mit der Bekämpfung dieser Parasiten beschäftigt. Im Winter haben die Tiere mit Atemwegserkrankungen wie Zwingerhusten zu kämpfen. Die Tiere in diesem guten Zustand vorzufinden kostet Tag für Tag viel Geld und Mühe.
Kostas muss sich stets neuen Herausforderungen stellen. Der schneereiche, strenge Winter hat ihn und die vielen Tierheimbewohner viel Energie gekostet. Dennoch erlebt Kostas gerade eine Welpenschwemme, wie sie schon lange nicht mehr da gewesen war. Die resultierende Futterknappheit stößt Kostas an seine Grenzen.
Über den Tierhilfsnetzwerk Europa e.V. können Sie Kostas Pappas unterstützen und so selbst einen Beitrag zum Schutz der Straßenhunde und Katzen in der Region Trikala leisten.